23.10.2020

Interview: Dr. Dominik Herzog, Deutschland

CLP begleitet seit Jahren Kolleginnen und Kollegen aus sehr unterschiedlichen Bereichen der Rechtsbranche auf ihrem beruflichen Weg zum Erfolg. In dieser dritten Interviewreihe wird es darum gehen, wie vielfältig sich Anwaltspersönlichkeiten aus ganz Europa in und neben ihrem Beruf engagieren. Und natürlich haben wir Sie auch wieder nach ihrem ganz persönlichen Erfolgsgeheimnis gefragt!

Die CLP - Interviewreihe geht in die dritte Runde: Nach der Expertenrunde sowie den Legal-Coaches geht es nun in erster Linie um besonderes Engagement in und neben dem Anwaltsberuf. Einige von ihnen sind für dieses Engagement bereits mit Preisen geehrt worden; in jedem Falle aber sind alle Kolleginnen und Kollegen in diesem Kreis sehr erfolgreich in dem, was sie tun. Das mag an der mitreißenden Leidenschaft liegen, mit der sie sich für ihre Sache engagieren. Oder an ihrem persönlichen Erfolgsrezept, was sie uns jeweils am Ende verraten.

Dominik, darf ich Dich bitten Dich kurz selbst vorzustellen?

Ich war mehrere Jahre als Syndikusanwalt bei ProSieben/Sat.1 bevor ich als Gründungspartner SYLVENSTEIN Rechtsanwälte aus der Taufe hob, eine Kanzlei mit starkem Fokus auf Digitalisierung.

Mein eigener Beratungsschwerpunkt liegt dabei im Bereich des Wirtschafts-, Arbeits- und Medienrechts.

Insgesamt bin ich gut beschäftigt, auch außerhalb der Kanzlei!

Meine YouTube-Kanäle nutze ich dabei vor allem zur unterhaltsamen Motivation des juristischen Nachwuchses (über 16.000 Subscriber) und zur Vermittlung von anwaltlichen Tipps.

1. Was bedeutet Dir das Musikmachen?

Musikmachen ist die ultimative Entspannung – am Klavier, mit der Ukulele oder der Geige. Ich bin schnell in anderen Welten und vergesse Schriftsätze und ignorante Richter schnell!

2. Wann hast Du Dich zum ersten Mal damit beschäftigt Songs zu schreiben und aufzutreten und warum?

Ich habe schon als Teenager jeden Tag komponiert und viele Stunden am Klavier geübt. Das hat mein Harmonie-Gehör geschärft und dazu geführt, dass ich früh sämtliche Songs der Popularmusik (soweit mir bekannt) aus dem Stegreif spielen konnte. Das hat schon so manche Hochzeit in Schwung gebracht.

3. Warum Jura-Songs?

Das Studium musste aufgearbeitet werden.

Im Ernst: Für ernsthafte Herz-Schmerz-Songs kann ich nicht lange genug ernst bleiben. Aber meinen juristischen Alltag in Songs zu packen fällt mir leicht.

4. Wer ist Dein Publikum und wo kann man Dich hören?

Derzeit ausschließlich bei YouTube und Spotify: Kollegen, Nachwuchs aber auch fachfremdes Publikum, das sich gerne inspieren lässt. Vielleicht bin ich auch irgendwann einmal wieder auf einer richtigen Bühne anzutreffen, wenn es die Kanzlei und Corona zulassen.

5. Worin siehst Du gerade für Juristen den Mehrwert sich zusätzlich zum anspruchsvollen Beruf so leidenschaftlich zu engagieren?

Ich denke, das ist der Unterschied zwischen blassen und austauschbaren Anwalts-Sachbearbeitern und echten Anwaltspersönlichkeiten, ob nun aus der Groß- oder Einzelkanzlei.

Wer verstanden hat, dass man seiner inneren Stimme folgen muss (und diese auch überhaupt erst einmal hört), der hat eine andere Ausstrahlung als derjenige, der Dinge tut, von denen er denkt er müsste sie tun, weil die Außenwelt es von ihm vielleicht erwartet.

6. Wer unterstützt Dich dabei bzw. mit arbeitest Du dabei am Liebsten zusammen?

Ich bin immer gerne unabhängig – beim Komponieren, produzieren und auch als Anwalt.

7. Dein ganz persönlicher Erfolgstipp:

Denke nicht drüber nach, was andere vielleicht denken, sondern tue es einfach.

Vielen herzlichen Dank.

Freuen Sie sich auf weitere außergewöhnlichen Persönlichkeiten und lassen Sie sich inspirieren!

Weitere Interviews finden Sie hier.

Mein eigenes Interview durch Dominik finden Sie hier. Wir hatten definitiv viel Spaß.

Mehr zu Dominik Herzog finden Sie hier:

YOUTUBE: Dominik Herzog

YOUTUBE: RCHTSNWLT

Hier ist der Geburtstagssong für das Deutsche Grundgesetz abrufbar.

Aber auch der JURA-Song oder der bea-Song sind absolut hörenswert.

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